Zum Filminhalt: Auf einem 5.400 Meter hohen Gipfel in den Anden Perus, inmitten von schroffem Felsgestein, wirft sich ein junger Mann in traditionellem Gewand auf den Boden, hebt den Blick zum Himmel und betet in alter Sprache, in Quechua, zu den Kräften von Vater Sonne und Mutter Erde. Es ist Ñaupany Puma, ein Sonnenpriester und Nachfahre der alten Puma-Stammesgemeinschaft, die vor rund 500 Jahren im Inkareich lebte.
Die alten Überlieferungen der Inka besagen, dass die Menschheit einen großen Wandel durchlebt, der bekannt ist als das Pachakútec. Das Pachakútec signalisiert das Ende eines großen Zeitzyklus von rund 26.000 Jahren und eine Phase von grundlegenden Veränderungen, die uns in ein neues Zeitalter führen wollen. Für Ñaupany Puma hat diese Energie der Zeitenwende 2007 an Intensität gewonnen und dauert bis heute an. Und so begibt er sich in jenem Jahr auf einen Pilgerweg um die Erde, mit dem Ziel, Erkenntnisse für diese Zeitenwende zu sammeln: Welche Veränderungen stehen für Mutter Erde und jeden Einzelnen bevor?
Immer den Zeichen der Sonne folgend, reist Ñaupany durch mehrere Kontinente und taucht in das Mysterium alter Kulturen ein. Schon bald wird klar: Wir leben in einer kritischen Zeit. Damit der Übergang in eine neue Zeit auf harmonische Weise verlaufen kann, wird sich vieles verändern und erneuern müssen, im Persönlichen, wie im Globalen. Wir alle sind die Wendezeit, das Pachakútec – jetzt.
„Mein Weg ist einer von vielen möglichen Wegen, er ist das, was ich in dieser Zeit des Wandels tun kann. Auch sehe ich die Chance, unserem Volk nach 500 Jahren wieder eine Stimme und Würde zu geben.“ ~ Ñaupany Puma
„Als ich Ñaupany Puma kennen lernte, war ich fasziniert, einem Menschen zu begegnen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, den liebevollen Dialog mit den Kräften der Natur, der Erde, der Sonne und mit allen Wesen zu leben und zu praktizieren. Ñaupany öffnete mir das Tor zu einem vergessenen Bewusstsein und erinnerte mich an die eigentliche Essenz von Menschsein. Aus diesem Erleben heraus entstand mein Wunsch, Ñaupany auf seinem Pilgerweg filmisch zu begleiten. Es dauerte mehrere Wochen, bis Ñaupany seine Zustimmung dazu gab, denn vor eine Kamera zu treten, hätte bedeutet, ein großes Tabu zu brechen. Doch dann kehrte er zurück mit den Worten: Es ist eine kritische Zeit für die Menschheit. Deshalb ist es mein Wunsch, meinen Weg und die Prophezeiungen meiner Ahnen mit vielen Menschen zu teilen“. ~ Anya Schmidt, Regisseurin und Co-Produzentin von Pachakútec
Auf dem des Cosmic Cine Filmfestivals 2011 begeisterte der Film die Jury und gewann den Cosmic Angel Award beim Jurypreis.