Irgendwie klingt es wie ein orientalisches Märchen: Ibrahim Abouleish, ein gebürtiger Ägypter, kehrt nach über 20 Jahren Ausbildung und Karriere in seine Heimat zurück. Er erwirbt sich ein wertloses Stück Wüste, bohrt Brunnen und setzt hunderte von Bäumen. Aus dem Allgäu schafft er sich seine erste
Kuhherde an und legt mithilfe eines ausgeklügelten Kompostierungsystems Felder mitten in der Wüste an. Das Projekt entwickelt sich schließlich zum größten ökologischen Betrieb außerhalb Europas und den USA.
SEKEM wächst Jahr für Jahr und bietet mehr als 100.000 Menschen direkt oder indirekt einen menschenwürdigen Arbeitsplatz. Neben der Landwirtschaft gründet Abouleish auch verarbeitende Betriebe für Kleidung, Kräutertees, Öle und mehr... Für die inzwischen 2000 festangestellten Arbeiter auf SEKEM schuf er einen Kindergarten, eine Schule, ein Gesundheitszentrum, Ausbildungsstätten und eine Universität. Er ist der Beweis, dass Märchen wahr werden, wenn man sie einfach umsetzt.