Die neunjährige Jo ist ein quirliges Mädchen, das Actionfilme liebt und davon träumt, selbst eine Superheldin zu sein. In ihrer Fantasie vergisst sie, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Sie schwärmt für die großen Vorbilder aus den Filmen, die der Kinobetreiber Mike den Kindern in der Klinik zur Ablenkung zeigt. Verzweifelt über die unheilbare Erkrankung, entscheidet Jos Mutter Kathryn kurzerhand, ihre Tochter für die kurze Zeit, die ihr noch bleibt, zu sich nach Hause zu holen. Ihre ältere Schwester Mwix protestiert gegen diese Entscheidung, hatte Jo in der Klinik doch Freunde gefunden, aber die Mutter bleibt unnachgiebig. Zuhause muss Jo sich ganz allein beschäftigen, denn die gleichaltrigen Kinder dürfen weiterhin die Schulbank drücken. Mwix, die die Einsamkeit ihrer Schwester spürt, möchte ihr mit einem kleinen Spiel etwas Hoffnung schenken. Sie tut, als hätte Jo Superkräfte. Selbstverständlich müssen diese vor der Mutter ein Geheimnis bleiben.
Das von Mwix inszenierte Theater beginnt als simples Spiel: Zunächst scheint Jo den Salzstreuer auf dem Tisch wie von Geisterhand „bewegen“ zu können, dann gelingt es ihr sogar die Bewegungen einer ganzen Fußballmannschaft „einfrieren“ zu lassen. Als Mwix bemerkt, wie gut ihrer Schwester dieses Spielchen tun, fasst sie den Plan, mehr und mehr Menschen in ihr Vorhaben miteinzubeziehen. Sie gibt alles dafür, dass Jo die ihr verbleibende Zeit unbeschwert genießen kann. Kinobetreiber Mike warnt Mwix davor, dass ihr kleines Spiel auffliegen wird, wenn sie es nicht bald aufhält. Doch Mwix möchte nichts davon hören, schließlich scheint der Plan bestens aufzugehen. Als Jo jedoch versucht, ein zu schnell fahrendes Fahrzeug zu stoppen, um ein anderes Kind zu retten, endet dies beinahe dramatisch. Jos Mutter Kathryn ist wütend. Das Spiel ging eindeutig zu weit. Jo läuft davon – zu den Klippen, an denen sie mit ihrem verstorbenen Vater häufig Zeit verbracht hat. Als Mutter und Schwester sie dort finden, verrät Jo, dass sie die ganze Zeit über gewusst hatte, dass sie gar keine geheimen Superkräfte besitzt. Sie hatte lediglich mitgespielt, weil es alle um sie herum so glücklich gemacht hat. Schließlich erzählt Jo von ihrem größten Traum: einen Superheldenfilm zu drehen, in dem sie selbst die Hauptrolle spielt. Entschlossen, diesen Wunsch wahr werden zu lassen, holt sich Kathryn die Hilfe des gesamten Dorfes.
Mehrfach preisgekrönt - authentisch - berührend - magisch
«Eine herausragende Hauptdarstellerin, außergewöhnliche, starke Frauen und eine tolle Besetzung, zum Großteil bestehend aus Laiendarstellern und -darstellerinnen, eine detailverliebte visuelle Gestaltung, ohne aufwändige technische Mittel zeichnen dieses filmische Kleinod aus. Nicht zuletzt zeigt der Film auch die Begeisterung fürs Kino, für gemeinsames Filmemachen und Erleben.» ~ Jurybegründung IFF SCHLINGEL
«Supa Modo ist damit ein Superhelden-Film im wahrsten Sinne, der zu keinem Augenblick der Gefahr allzu sentimentaler Abschiedsszenen verfällt. Auch deswegen ist es ein Film, dessen Superkraft darin liegt, an die Ewigkeit der Phantasie glauben zu können und an ihre Macht, der kein Tod jemals etwas anhaben könnte.» ~ www.kino-zeit.de