Eine tragikomische Geschichte über das tiefe Bedürfnis nach Verankerung, über die Frage „Was ist Heimat?“ und über die Notwendigkeit, sich den Veränderungen im Leben zu stellen.
Um den starren Konventionen ihrer armenischen Familie zu entfliehen, hat Belinda kurzerhand ein Studium begonnen, welches jedoch mehr als Alibi diente, um unverheiratet aus ihrem Elternhaus ausziehen zu können. Einzig zu ihrer Mutter Margrit, die sehr unter ihrem notorisch trinkenden Mann leidet, hat sie noch engen Kontakt. Sie genießt in vollen Zügen ihre Unabhängigkeit mit ihrem deutschen Freund Manuel, mit dem sie zusammen ziehen möchte. Als plötzlich ihr Vater stirbt, wird Belinda mehr und mehr in die ihr fremde Welt der armenischen Großfamilie gesogen, mit der sie eigentlich kaum etwas am Hut hatte. Doch je wohler sie sich nun dort fühlt, desto mehr entfremdet sie sich von ihrem Studentenleben und ihrem Freund Manuel. Belinda geht auf eine Reise zwischen Geborgenheit und Haltlosigkeit, familiärer Enge und persönlicher Freiheit. Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Heimat, an der sich nicht nur ihre halbe Großfamilie beteiligt, sondern auch Manuel.