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266 Min
Ab 6 Jahren
Deutschland
2023
deutsch
Ton
UT: Englisch
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Verlauf

CAPITAL B. - WEM GEHÖRT BERLIN?

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Informationen
Die komplette Serie / Staffel kostet 15,- € zum Kauf und 7,- € zur Leihe und eine einzelne Folge kostet 4,- € zum Kauf und 2,- € zur Leihe.
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Filmbeschreibung

Die 5 teilige High-End Dokuserie erzählt auf spannende und unterhaltsame Weise davon, wie Berlin nach dem Mauerfall über viele Umwege zu dem wurde, was es ist. Zur hippen Weltmetropole, in die es seit drei Jahrzehnten Künstler, Freiheitsliebende und die feiernde Jugend aus aller Welt zieht. Doch der Weg dahin war keineswegs vorgezeichnet. Und Capital B erzählt davon, wie die Bürger Berlins sich seitdem wehren: gegen den Ausverkauf ihrer Stadt, ihre Verdrängung und dagegen, dass Berlin das gleiche Schicksal erleidet, wie zuvor schon London, New York und Paris. Zu einem langweiligen Biotop für Reiche und Investoren zu werden.

In den 5 Episoden erleben wir Gier, Korruption, die Entstehung verschiedener Jugend- und Subkulturen in den 90er und Nuller Jahren, Häuserkampf, Kriminalität, sowie den Aufstieg und Fall gieriger Politiker. Capital B erzählt diese Geschichte auf besondere Weise: multiperspektivisch aus der Sicht derer, die die Stadt geprägt haben: Politiker, Künstler, Unternehmer, Hausbesetzer, Clubbetreiber und Clanmitglieder. Capital B ist nicht die x-te True-Crime Serie, sondern eine so noch nie dagewesene Stadtsoziologie in Form einer spannenden, unterhaltsamen und hochaktuellen Dokuserie. Neu in der Machart, gesellschaftspolitisch relevant und spannend erzählt. Eine Mischung aus House of Cards und The Wire, nur eben in echt, als Dokuserie.




// Episode 1 - SOMMER DER ANARCHIE

"Sommer der Anarchie","Zeitraum der Erzählung 1989 - ca. 1995: November 1989. Kaum ist die Berliner Mauer gefallen, beginnen die Kämpfe um die Zukunft der eben noch geteilten Stadt und um die Verteilung der neu entstandenen Räume und Möglichkeiten. Eitle Provinzpolitiker, geschäftstüchtige Immobilienentwickler und kampferprobte Hausbesetzer aus dem Westen, aber auch freiheitssuchende jugendliche Technopioniere aus Ost und West. Sie alle versuchen, die Gunst der Stunde zu nutzen und zwischen Mauerbrachen, maroden Altbauten und den verlassenen Industrieanlagen eines untergegangenen Landes ihre Claims abzustecken. Für die Subkultur ist es ein kurzer Sommer der Anarchie, in dem alles möglich zu sein scheint, in dem Utopie und Chaos nahe beieinanderliegen. Doch die alten Machteliten Westberlins bereiten dem in einem großen Polizeieinsatz ein jähes Ende. Der Traum ist aus.

 

// Episode 2 - GRÖSSENWAHN

Zeitraum ca. 1991 – 1995: 1991 wird der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen wiedergewählt. Er und der Fraktionsvorsitzende der CDU, Klaus Landowsky, heimlicher Strippenzieher der Berliner Politik, träumen davon, Berlin wieder zur Weltmetropole zu machen. Während in Ostberlin die DDR-Industrie und Hunderttausende Ostberliner*innen von einem auf den anderen Tag arbeitslos werden, hoffen geldgierige Investoren aus dem Westen auf das große Geschäft und gehen bisher nicht gekannte Risiken ein. In deren Windschatten erobern Technopioniere und Hausbesetzer in der Mitte Berlins leerstehende Fabrikhallen, Kirchen und Kinos, um Ihre Utopien zumindest im Kleinen auszuleben oder um einfach befreit zu feiern. Die Loveparade wird vom belächelten Event einiger tanzbegeisterter Enthusiasten zur Erfolgsgeschichte. Berlin wird deutsche Hauptstadt und bewirbt sich obendrein als Austragungsort der Olympiade 2000. Das ist für die Bürger der armen Stadt zu viel und treibt die linke Szene auf die Barrikaden. Dass im Ostteil der neuen deutschen Kapitale immer häufiger Nazis Jagd auf Ausländer und Linke machen, passt dabei so gar nicht ins Bild der internationalen Metropole. Die Politik hält weiter unverdrossen an ihren Plänen fest und lässt im Herzen der Stadt, am Potsdamer Platz, das in Beton gegossene Symbol ihrer Metropolenträume errichten. Doch die größte Baustelle Europas am ehemaligen Todesstreifen kann nur noch schlecht darüber hinwegtäuschen: In der neuen deutschen Hauptstadt tun sich dunkle Wolken auf.

 

// Episode 3 - ABSTURZ

Zeitraum ca. 1995–2001: Die Westberliner Elite um Bürgermeister Diepgen und den mächtigen Mann Klaus-Rüdiger Landowsky hat ihre Macht Mitte der 90er Jahre zementiert und feiert sich selbst auf großen Festen in den Beton-Kathedralen der vielen Großbaustellen der Stadt. Doch der erhoffte Hauptstadt-Boom bleibt aus. Während in den Ostberliner Bezirken Mitte und Prenzlauer Berg noch die Altbewohner von Investoren aus ihrem Stadtviertel verdrängt werden, bleiben die für die Metropole gebauten Bürobauten leer. Immobilienhaie und Großinvestoren haben sich verzockt. Auch finanzstarke Unternehmen hat man nicht anlocken können. Die Wahrheit ist bitter: Berlin ist Mitte der Neunziger nicht Weltmetropole, sondern Hauptstadt der Dönerbuden. Die Stadt ist arm und hart. Bezirke wie Kreuzberg, Wedding und Neukölln sind abgehängt und drohen mit ihrer mehrheitlich migrantischen und arbeitslosen Bevölkerung zu Ghettos zu verkommen. Kriminalität und Gangfights sind an der Tagesordnung. Mittendrin: Savas Yurderi aka Kool Savas, der wenig später zum einflussreichsten Rapper Deutschlands wird. Das Einzige, was in Berlin kommerziell funktioniert, ist Techno, die erste deutsch-deutsche Jugendkultur, die längst im Mainstream angekommen ist. Die Loveparade und Clubs wie der Tresor erobern von Berlins Mitte aus die Herzen der europäischen Jugend. Die Besucherzahlen für die Loveparade verdoppeln sich von Jahr zu Jahr. Diepgen und Landowsky geben derweil nicht auf. Sie wollen den Boom erzwingen und setzen alles auf eine Karte: Berlin soll nun nicht Industriestadt, sondern zu dem deutschen Finanzzentrum werden – und es bald mit London und New York aufnehmen. Dafür wird mit den Finanzen der Stadt eine neue Bank gegründet, die mit einem unseriösen Schneeballsystem Milliarden verbrennt. Der Anfang einer großen Katastrophe für die Stadt: der größte Bankenskandal in der deutschen Geschichte nimmt seinen Lauf.

 

// Episode 4 - ARM ABER SEXY

»Ich bin schwul und das ist auch gut so!« Nachdem der Berliner Bankenskandal das etwas verstaubte Machtduo Eberhard Diepgen und Klaus Rüdiger Landowski im Jahr 2001 hinweggefegt und die Käseglocke von Berlin genommen hat, zieht mit dem charmanten und auch machtbewussten Klaus Wowereit ein neuer Stil in die Politik ein: Locker nach außen, aber knallhart in der Sache. Die verlorenen Wetten der 90er Jahre und die unseriösen Geschäfte seiner Vorgänger und der Berliner Bankgesellschaft haben die Stadt in eine tiefe finanzielle Krise gestürzt. Berlin muss »Sparen bis es quietscht!«. Wowereit versteht es wunderbar, seine Politik in prägnante Slogans zu packen. Für´s Sparen sucht und findet der smarte Bürgermeister einen eiskalten Vollstrecker, den damals kaum jemand kennt: Sein Name: Tilo Sarrazin. Wieder so ein Duo an der Spitze der Stadt: Der freundliche Party-Bürgermeister und der eiserne Sparkommissar. Der von ihnen in Gang gesetzte radikale Sparkurs verschärft die sozialen Konflikte in der armen Stadt dramatisch. Das wird besonders in den armen Problembezirken Kreuzberg und Neukölln deutlich. Das raue und arme Image der harten Stadt Berlin machen sich junge Berliner Hip-Hop Künstler*inen rund um Kool Savas und seinen Kumpel Sido längst zunutze. Sie verwandeln es zu knallhartem und oft nicht jugendfreiem Berliner Battle-Rap und machen es zu ihrem Markenzeichen, das von dem Kreuzberger Keller aus, in dem sich eine kleine Crew regelmäßig zu Battles trifft, die Jugendzimmer ganz Deutschlands erobert. Und auch die Berliner Techno- und Partyszene erlebt eine Renaissance und zieht von der eng gewordenen Berliner Mitte an einen neuen Ort voller Industriebrachen, der bis dahin in einem Dornröschenschlaf lag: Mit 5000 Mark Startkapital wird die Bar 25 eröffnet und küsst das brachliegende Spreeufer wach. Sie wird in kurzer Zeit weltweit berühmt und trägt nicht unwesentlich zu Berlins neuem Image bei. »Berlin ist arm, aber sexy«".

 

// Episode 5 - DIE STADT ALS BEUTE

In den letzten anderthalb Jahrzehnten erobert das Kapital die Stadt. Während von New York aus 2008 eine Finanzkrise die Welt in Atem hält, passiert in Berlin zur Überraschung vieler das Gegenteil. Die Stadt boomt. Endlich. Berlin zieht zur Freude des Regierenden Partybürgermeisters Klaus Wowereit, der Berlin eben noch als »arm, aber sexy« beworben hat, nicht nur Touristen, sondern auch Investoren aus aller Welt an und wird bald zum milliardenschweren Immobilieneldorado. Nach Jahren der Stagnation und des Niedergangs wächst die Stadt plötzlich in rasanter Geschwindigkeit. Die Berliner Bürger und die Clublandschaft bekommen die Schattenseiten des Booms zu spüren: Erst werden Clubs von finanzstarken Investoren verdrängt, dann die Einwohner. Der Kampf der Bürger gegen explosionsartige Mietsteigerungen, Verdrängung und Gentrifizierung und für eine weiterhin lebenswerte Stadt wird langsam zu dem Überthema in der Stadt. 2014 verhindert plötzlich, zur großen Überraschung der Politik, eine Bürgerinitiative mit einem Volksentscheid die vom Senat geplante Bebauung des Tempelhofer Felds. Der zunehmend entrückt wirkende Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit versteht derweil seine Bürger nicht mehr und macht sich mit einer Bauruine, die ein Großflughafen werden sollte, zum Gespött der ganzen Welt und tritt überraschend zurück. Die Geschichte endet im Heute, im Jahr 2024. Wie 1990 regiert wieder eine große Koalition aus CDU und SPD, die einen von über 60 Prozent der Bürger getragenen Volksentscheid zur Vergesellschaftung von großen Wohnungskonzernen einfach ignoriert und einen anderen, gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes, gleich ganz kippen will. Im Berlin des Jahres 2024 herrscht massive Wohnungsnot, während Abermillionen Quadratmeter neu gebauter Büroimmobilien leer stehen und Bauruinen die Stadt prägen. Wie Anfang der 90er Jahre. History repeating?

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