Eine außergewöhnliche Begegnung mit dem Autor, der Millionen Leser begeisterte!
Der Film erzählt, wie das Buch »Die Hütte« entstanden ist – von der ursprünglichen Absicht des Autors, ein Buch über den Sinn des Lebens für seine Kinder zu schreiben bis zum ungewöhnlichen Aufstieg zum Weltbestseller. Dazu dokumentiert der Film den ersten Besuch von Young in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeigt den Autor in der Diskussion mit seinen deutschen Lesern und Pfarrer Christian Führer.
William Paul Young lässt uns auf ehrliche Weise an seiner Lebensgeschichte teilhaben, ohne die die emotionale Authentizität dieses Buches nicht möglich gewesen wäre. Young hatte kein leichtes Leben. Er wuchs als Sohn von Missionaren in Papua Neuguinea auf, wechselte immer wieder die Schulen, gründete schon früh eine Familie mit sechs Kindern und schlug sich als Büroangestellter und Nachtportier in Hotels durchs Leben. Und er war jahrelang Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde. Schon immer trieb ihn die Frage um, die zu den Kernfragen des christlichen Glaubens gehört: "Wie kann ein allmächtiger Gott so viel Leid im Leben von Menschen zulassen?"
In diesem sensiblen Filmportrait gelingt es Susanne Aernecke die unglaubliche Erfolgsgeschichte eines Schriftstellers nachzuvollziehen, der nie einer sein wollte. Mit drei Jobs gleichzeitig, unter anderem Toilettenreinigung, hielt Paul Young sich und seine achtköpfige Familie jahrelang, mehr schlecht als recht, über Wasser.
Als Weihnachtgeschenk für seine Kinder verfasste er 2006, nachdem er eine schwere, persönliche Lebenskrise überwunden hatte, eine Geschichte mit dem Titel „Die Hütte“. Eine spannende Story, in der er ihnen auf unterhaltsame Weise vermitteln wollte, was er über „den lieben Gott“ dachte.
Als Sohn einer Missionarsfamilie hatte er mit dem ursprünglichen Gottesbild nicht viel am Hut, und so entstand ein Buch mit einem völlig neuen Blick auf eines der ältesten Themen der Welt. Aus fünfzehn von Hand kopierten Büchern entwickelte sich in rasanter Geschwindigkeit ein Weltbestseller, der inzwischen eine Auflage von über 18 Millionen erreicht hat.
Der Film verbindet die Geschichte des Protagonisten mit der persönlichen Lebensgeschichte des Autors und versucht auf diese Weise durch die Romanfigur dem Schriftsteller näher zu kommen und umgekehrt. Dadurch entstand ein ungewöhnlicher Film, der unterhält, nachdenklich stimmt und den Zuschauer mit einem mehr als positivem Gefühl entlässt.
HINTERGRUND
Susanne Aernecke, geb. 1961, reiste als Kapitänstochter schon früh rund um den Globus. Nach einem Sprachstudium und einer Regieausbildung drehte sie Fernseh-Dokumentationen (für ARD, ZDF, Arte, 3sat) auf der ganzen Welt: in Indien mit dem Dalai Lama, in Südamerika mit Schamanen, in China mit Shaolin-Mönchen. Für die Recherche zur Fernsehserie Te Deum (3sat und ZDF ab November 2008) war sie zum ersten Mal im eigenen christlichen Kulturkreis unterwegs.
William P. Young arbeitete viele Jahre u. a. als Büroangestellter und Nachtportier in Hotels. Der gebürtige Kanadier wuchs als Sohn von Missionaren in Papua-Neuguinea auf und war selbst viele Jahre lang aktiver Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde. Mit seiner Frau Kim und seinen sechs Kindern lebt er in Oregon, USA.